Anschaffung
von Zwergkaninchen |
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Zwergkaninchen
leben am liebsten zusammen mit Artgenossen
Die wilden Vorfahren der Zwergkaninchen lebten in großen Kolonien zusammen. Deshalb fühlt sich
auch das Zwergkaninchen in der Gesellschaft von Artgenossen am wohlsten. Am besten verstehen sich zwei
Weibchen, die sich von klein auf kennen. Übrigens lebt das Zwergkaninchen auch sehr gern mit
Meerschweinchen zusammen.
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Tipps
für den
Kauf von Zwergkaninchen
Zwergkaninchen kann man in fast jedem Zoofachgeschäft oder direkt beim Züchter kaufen. Die
Adressen von Züchtern bekommt man z.B. beim Kaninchenzuchtverein, den es in fast jeder Stadt gibt. Beim
Kauf sollte das Kaninchen mindestens 7 - 8 Wochen alt sein.
Gesunde Zwergkaninchen erkennt man an...
- ihrem munteren, aufgeweckten Verhalten,
- einem dichten und glänzenden Fell,
- klaren, leuchtenden Augen,
- einer trockenen Nase,
- sauberen Ohren und
- einer sauberen Afterregion
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Artgerechte
Haltung |
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Ein
Zwergkaninchen zum Wohlfühlen
Zwergkaninchen sind bewegungsfreudige Tiere und brauchen in ihrem Heim genügend
"Spielraum" für sich. Ihre Wohnung sollte auch immer hoch genug sein, um darin "Männchen"
zu machen. Am meisten Bewegungsfreiheit bietet man ihnen, indem man Heuraufe und Trinkflasche an den
Seitenwänden befestigt.
Checkliste für die Einrichtung
- Standsicherer Futternapf aus glasierter Keramik oder ein praktischer Futterautomat zur
Selbstbedienung.
- Nagertränke mit frischem Trinkwasser
- Heuraufe für die tägliche Heuration.
- Salzleckstein für die Versorgung mit wichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen.
- Schlafhäuschen zum Schlafen und Ausruhen.
- Weiche Einstreu aus Holzspänen, Stroh oder Heu.
- Toilettenkiste aus Kunststoff fürs große und kleine Geschäft, gefüllt mit Katzenstreu aus
Tongranulat.
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Zwergkaninchen sind typische Höhlenbewohner. Ein Schlafhäuschen
gehört deshalb in jedes Kaninchenheim. |
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Der richtige
Standort für das Zwergkaninchenheim
Das Zwergkaninchenheim steht in einer hellen und ruhigen Zimmerecke genau richtig. Im Sommer lebt
es auch gern in einem Freigehege auf einem sonnengeschützten Balkon oder an einem schattigen Platz im
Garten. Zur Sicherheit vor neugierigen Katzen sollte das Gehege mit Maschendraht überdacht sein.
Wichtig:
- Pralle Sonne oder Zugluft können dem Zwergkaninchen schaden.
- Zwergkaninchen haben ein feineres Gehör als Menschen und nehmen auch Frequenzen wahr, die wir
nicht mehr hören können. Deshalb sollte das Kaninchenheim nicht in der Nähe des Fernsehgeräts
stehen.
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Hoppeln macht
Spaß
Der tägliche Auslauf ist wichtig für die Gesundheit und die Lebensfreude des Zwergkaninchens.
Gerne hoppelt es frei im Kinderzimmer oder in der Wohnung umher. Da gibt es jede Menge zu erforschen und
zu entdecken. Deshalb sollte man auf jeden Fall dabeibleiben und aufpassen. Und: Der erste Freilauf
sollte erst dann stattfinden, wenn sich das Zwergkaninchen schon eingewöhnt hat.
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Beim täglichen Freilauf in der Wohnung sollte man eine zusätzliche
Klokiste aufstellen. Wenn doch mal ein Missgeschick passiert: |
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Körperpflege
und Gesundheitsvorsorge
Zwergkaninchen sind im Prinzip sehr reinlich und halten ihr Fell selbst sauber. Für ihre Körperpflege
braucht man daher nicht viel Zeit.
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- Fell
Während des Fellwechsels im Frühjahr sollte man das Zwergkaninchen ab und zu mit einer nicht zu
harten Bürste behandeln. Baden und Abbrausen mögen sie allerdings überhaupt nicht!
- Krallen
Bei den meisten Kaninchen müssen hin und wieder die Krallen gekürzt werden. Hierbei muss man sehr
vorsichtig vorgehen, denn in den Krallen verlaufen Nervenenden und Blutgefäße, die man nicht
verletzen darf. Der Zoofachhändler oder der Tierarzt wissen, wie man's richtig macht.
- Zähne
Die Nagezähne wachsen beim Zwergkaninchen ständig nach. Für den notwendigen Abrieb braucht es
immer etwas zum Knabbern wie z.B. Kräcker oder Nagersteine oder Naturstangen.
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Gebrauchte Streu ist "Bio-Müll" und kann hervorragend
kompostiert werden. |
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Die Reinigung
des Kaninchenheims
- Futterschüssel und Tränke regelmäßig heiß auswaschen.
- Ein- bis zweimal in der Woche den Käfigboden und die Kaninchentoilette mit einem feuchten Lappen
auswischen. Dann die Einstreu komplett erneuern.
- Einmal im Monat ist Großreinemachen. Der Käfig wird samt Gitteroberteil in der Badewanne warm
abgebraust.
Für alle Reinigungsarbeiten gilt: Keine scharfen Haushaltsreiniger verwenden!
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Versorgung im Urlaub
Falls das Zwergkaninchen nicht mit in den Urlaub fahren kann, sollte man sich rechtzeitig im
Bekanntenkreis nach einem liebevollen Betreuer umschauen. Oft ist es auch möglich, das Zwergkaninchen
beim Züchter oder im Zoofachgeschäft unterzubringen.
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Die
richtige
Ernährung |
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Von Natur aus
verwöhnt...
Die wilden Vorfahren des Zwergkaninchens waren in den "Grünzonen" Europas beheimatet.
Dort fanden die reinen Pflanzenfresser ein reichhaltiges Nahrungsangebot vor: Getreide, verschiedene Gräser,
Kräuter, Früchte und Beeren. Diese abwechslungsreiche Vielfalt benötigt auch das Zwergkaninchen, um
gesund und fit zu bleiben.
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Die Natur
bestimmt den Ernährungsbedarf
Die Evolution aller Tierarten ist eine Folge der vorgegebenen natürlichen Lebens- und Ernährungsbedingungen.
Auch die Kaninchen haben sich im Laufe ihrer Entwicklung dem natürlichen Nahrungsangebot optimal angepasst.
Deshalb haben sie Anspruch auf eine artgerechte Ernährung, die dem Nahrungsangebot in der Natur
gleicht.
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Zwergkaninchen lieben frisches Grün. Selbstgezogenes, vitaminreiches Grün
wächst das ganze Jahr über in der Keimschale. |
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Damit sich das Zwergkaninchen wohl fühlt und fröhlich umherhoppeln kann, braucht es
eine Ernährung, die auf seine speziellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Für einen reinen Pflanzenfresser
ist ein hoher Rohfasergehalt besonders wichtig
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Das Ernährungskonzept berücksichtigt
optimal die ernährungsphysiologischen Anforderungen des Zwergkaninchens. Alle Nähr- und Aufbaustoffe
sind in den richtigen Mengen enthalten, und das Zwergkaninchen bekommt alles, was es für ein langes und
gesundes Leben braucht:
- Einen hohen Rohfasergehalt
- Mineralstoffe
- Früchte
- Grünfutter
- Vitamin B
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Tipps zur Fütterung
- Zweimal täglich zu festen Zeiten füttern, am besten morgens und abends.
- Abwechslungsreich füttern.
- Immer frisches Heu und Trinkwasser anbieten.
- Grün- und Saftfutter in einem separaten Futternapf geben. Welke Reste entfernen.
- Nur frisches und sauberes Futter geben.
- Immer harte Knabbersachen für den wichtigen Abrieb der Zähne zur Verfügung stellen.
- Für die lebenswichtige Versorgung mit Mineralstoffen und Spurenelementen immer einen
Salzleckstein in den Käfig hängen.
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Das tägliche frische Trinkwasser ist unentbehrlich für die Gesundheit. |
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Die
Anschaffung von Meerschweinchen |
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Meerschweinchen
lieben die Gesellschaft von Artgenossen
In ihrer Urheimat leben Meerschweinchen zu mehreren in einer Sippe zusammen. Sie sind die
Gesellschaft von Artgenossen gewohnt und fühlen sich am glücklichsten, wenn sie einen
Meerschweinchenpartner an ihrer Seite haben.
Zwei Weibchen verstehen sich besonders gut. Bei einem Pärchen kann man mehrmals im Jahr mit Nachwuchs
rechnen. Deshalb sollte man sich vorher überlegen, wer die jungen Meerschweinchen später übernimmt.
Sonst ist es besser, das Männchen beim Tierarzt kastrieren zu lassen. Übrigens: Meerschweinchen leben
auch sehr gern mit Zwergkaninchen zusammen.
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In Gesellschaft fühlen sich Meerschweinchen am wohlsten. |
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Tipps für den
Kauf von Meerschweinchen
Meerschweinchen gibt es in fast jedem Zoofachgeschäft oder direkt beim Züchter. Die Tiere
sollten beim Kauf etwa 5 - 6 Wochen alt sein.
Gesunde Tiere erkennt man an...
- einem dichten und glänzenden Fell,
- ihrem munteren und beweglichen Verhalten,
- ihren blanken Augen,
- einer trockenen Nase und
- einem sauberen After.
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Die
artgerechte Haltung |
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Ein gemütliches
Heim für Meerschweinchen
Meerschweinchen fühlen sich in einem geräumigen Heim wohl, das ihnen ausreichend Platz zum
Klettern und Herumlaufen bietet.
Checkliste für die Einrichtung
- Standsicherer Futternapf aus glasierter Keramik oder ein praktischer Futterautomat zur
Selbstbedienung.
- Nagertränke mit frischem Trinkwasser
- Heuraufe für die tägliche Heuration.
- Salzleckstein für die Versorgung mit wichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen.
- Schlafhäuschen zum Schlafen und Ausruhen.
- Weiche Einstreu aus Holzspänen, Stroh oder Heu.
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Zum Schlafen und Ausruhen verkriechen Meerschweinchen sich gern. Deshalb
darf ein Schlafhäuschen nicht fehlen. |
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Der richtige Platz für das Meerschweinchenheim
Das Meerschweinchenheim sollte an einem ruhigen, hellen Platz stehen. Da die kleinen Nager gern
einen guten Überblick haben, ist ein erhöhter Standort, z.B. auf einer Kommode, besonders geeignet.
Im Sommer kann man auch im Garten oder auf dem Balkon ein Freigehege aufstellen. Das Gehege sollte zum
Schutz vor Katzen mit Maschendraht überdacht sein. Und bitte darauf achten, dass die Tiere vor Wind und
prallem Sonnenlicht geschützt sind.
- Das Heim nicht in der Nähe eines Fernsehgerätes aufstellen.
- Meerschweinchen vertragen weder Zugluft noch Hitze. Deshalb darf das Heim nicht in der prallen
Sonne oder direkt am Fenster stehen.
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Regelmäßiger
Freilauf ist wichtig
Für ihre Gesundheit und Lebensfreude brauchen die munteren Meerschweinchen täglich Auslauf in
der Wohnung oder im Kinderzimmer. Es ist sehr amüsant, die neugierigen Gesellen bei ihren Abenteuern zu
beobachten. Zu ihrer eigenen Sicherheit sollten sie niemals unbeaufsichtigt frei herumlaufen.
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Körperpflege
und Gesundheitsvorsorge
Für die Körperpflege braucht man bei den reinlichen Meerschweinchen nicht viel Zeit, denn sie
putzen sich regelmäßig und gründlich selbst. Einiges sollte aber beachtet werden:
- Fell
Langhaarige Tiere brauchen bei der Fellpflege etwas Unterstützung. Tägliches Kämmen verhindert
ein Verfilzen. Auch Rosetten- und Kurzhaarmeerschweinchen lassen sich gern als zusätzliche
Streicheleinheit liebevoll mit Kamm und weicher Bürste verwöhnen.
- Krallen
Bei den meisten Meerschweinchen müssen gelegentlich die Krallen gekürzt werden, da sie in der
Wohnung zu wenig abnutzen. Dabei ist Sorgfalt geboten, um das Tier nicht zu verletzen. Der Zoofachhändler
oder Tierarzt zeigt gern, wie man es richtig macht.
- Nagezähne
Die Nagezähne des Meerschweinchens wachsen ständig nach. Für den notwendigen Abrieb gibt es
extraharte Knabbersachen, z.B. Kräcker.
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Ein sauberes
Heim
- Trinkautomat und Futtergefäße werden mit warmem, klarem Wasser gereinigt.
- Der Käfigboden wird einmal in der Woche mit einem feuchten Tuch ausgewischt. Dabei wird auch die
Einstreu komplett erneuert.
- Einmal im Monat ist Großreinemachen: Der Käfig wird samt Gitteroberteil in der Badewanne warm
abgebraust.
Keine scharfen Haushaltsreiniger verwenden!
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Als echter "Bio-Müll" kann gebrauchte Streu hervorragend
kompostiert werden. |
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Mit dem
Meerschweinchen verreisen...
Auch in der Urlaubszeit braucht man auf die Gesellschaft seiner geliebten Meerschweinchen nicht
zu verzichten. In einem geeigneten Transportbehälter können sie sehr gut mitgenommen werden, wenn sie
während der Reise vor Zugluft und Hitze geschützt werden. Natürlich muss man sich vorher erkundigen,
ob die kleinen Gesellen im Hotel oder in der Ferienwohnung erwünscht sind.
Wenn die Meerschweinchen nicht mit in den Urlaub fahren können, sollte man sich rechtzeitig nach einer
liebevollen Urlaubsvertretung umschauen. Oft bietet auch das Zoofachgeschäft oder der Züchter ein
Urlaubsquartier an.
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Die
artgerechte Ernährung
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Meerschweinchen
brauchen eine abwechslungsreiche Ernährung In der Heimat der Meerschweinchen, auf den südamerikanischen Bergwiesen, stand manchmal nur ein
sehr karges Futterangebot zur Verfügung. Die wilden Vorfahren der kleinen Nager mussten sich dort alles
mühselig erarbeiten: Wildkräuter, Samen, Gräser und kleine Früchte. Für einen reinen
Pflanzenfresser wie das Meerschweinchen ist ein hoher Rohfasergehalt für eine gesunde Verdauung
besonders wichtig.
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Meerschweinchen lieben frisches, vitaminreiches Grün. In der Keimschale wächst das ganze
Jahr über gesundes Grün - garantiert ungespritzt und frei von Abgasen. |
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Die Natur
bestimmt den Ernährungsbedarf
Die vorgegebenen natürlichen Lebens- und Ernährungsbedingungen sind die Grundlage der Evolution
aller Tierarten. So haben sich auch unsere Meerschweinchen im Laufe ihrer Entwicklung dem natürlichen
Nahrungsangebot angepasst. Die optimale und artgerechte Ernährung muss deshalb dem Nahrungsangebot in
der Natur entsprechen. Ein gesundes Meerschweinchen ist vital und voller Lebensfreude. Damit es ein ganzes Leben fit und
munter bleibt, benötigt es eine Ernährung, die genau auf seine speziellen Bedürfnisse abgestimmt ist.
Wir führen ein abwechslungsreiches
Ernährungsprogramm, das alles enthält, was Meerschweinchen für ein langes und gesundes Leben
brauchen:
- Einen hohen Rohfasergehalt
- Vitamin C
- Früchte
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Als einziges Nagetier kann das Meerschweinchen Vitamin C nicht selbst im Körper
bilden. Dieses lebensnotwendige Vitamin muss deshalb unbedingt über die Nahrung zugeführt
werden. |
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Tipps
zur Fütterung
- Zu festen Zeiten füttern.
- Mehrmals täglich kleinere Portionen anbieten.
- Abwechslungsreich füttern.
- Jeden Tag frisches Heu in die Raufe geben.
- Immer frisches Trinkwasser anbieten.
- Grün- und Saftfutter in einem separaten Futternapf geben. Welke Reste entfernen.
- Das Meerschweinchen braucht immer etwas zum Knabbern, um die Nagezähne abzureiben, z.B. Kräcker.
- Für die lebenswichtige Versorgung mit Mineralstoffen und Spurenelementen immer einen
Salzleckstein in den Käfig hängen.
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Die tägliche Versorgung mit frischem Trinkwasser ist lebenswichtig. |
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Wichtige
Infos für die Anschaffung von Chinchillas |
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Abends werden Chinchillas so richtig aktiv. |
Das Chinchilla wünscht
sich Artgenossen
Sein Zuhause möchte das Chinchilla am liebsten mit einem Artgenossen teilen. Auch in seinem natürlichen
Lebensraum lebt es zusammen mit mehreren Tieren in einer Kolonie. Zwei Weibchen, die miteinander
aufgewachsen sind, vertragen sich besonders gut. Oft verstehen sich auch zwei junge Männchen. Solange
sie nicht um die Gunst eines Weibchens konkurrieren müssen, kommen sie auch nach der Geschlechtsreife
gut miteinander zurecht. Entscheidet man sich für die Haltung eines echten Pärchens, sollte man
rechtzeitig nach Abnehmern für den Nachwuchs Ausschau halten. |
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Zwei gleichgeschlechtliche Chinchillas verstehen sich meist prächtig. |
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Tipps für den
Kauf von Chinchillas
Chinchillas kann man in der Zoofachhandlung oder beim Züchter kaufen. Auch im Tierheim warten
manchmal Chinchillas auf ein schönes Zuhause. Beim Kauf sollte das Chinchilla mindestens 10 - 12 Wochen
alt sein.
Ein gesundes Chinchilla erkennt man an
- seinem lebhaften Verhalten,
- seinem gleichmäßig dichten Fell, das keine kahlen Stellen aufweist,
- einer trockenen und sauberen Nase,
- den klaren, glänzenden Augen,
- glatten Ohrrändern ohne Schuppen oder Krusten,
- gesunden Nagezähnen: gelb-orange gefärbt und parallel zueinander stehend,
- einem sauberen After und
- dem oval geformten, festen Kot.
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Die beste Zeit zum Aussuchen ist der späte Nachmittag, wenn die dämmerungsaktiven
Nager ausgeschlafen haben. |
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Die
artgerechte Haltung |
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Ein geräumiges
Chinchillaheim
Chinchillas sind von Natur aus bewegungs- und springfreudige Tiere. Der Käfig sollte viel Platz
zum Herumtoben bieten und auch möglichst hoch sein. Geeignet ist zum Beispiel eine Flugvoliere für
Kleinvögel, in die man in unterschiedlichen Höhen Sitzbretter einsetzt. Kletter- und Spielmöglichkeiten
gehören in jedes Chinchillaheim.
Die Gitterstäbe des Heims müssen verzinkt sein, damit das Chinchilla sie nicht benagen kann. Lackierte
oder kunststoffüberzogene Gitter können dem Tier schaden.
Checkliste für die Ausstattung
- Standfeste Futterschale aus Ton oder Keramik.
- Raufe oder hochwandiger Keramiknapf für die tägliche Heuration.
- Nagertränke mit frischem Trinkwasser.
- Mineralstein für die wichtige Versorgung mit Kalk und Mineralien.
- Ein Häuschen zum Schlafen und Ausruhen.
- Sitzbretter auf mehreren Ebenen.
- Naturäste aus Buche, Weide, Fichte oder von ungespritzten Obstbäumen - zum Turnen und Benagen.
- Keramikschale für das tägliche Sandbad.
- Saugfähige Einstreu,
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Wohnen mehrere Chinchillas "unter einem Dach", muss das Schlafhäuschen
Platz für alle bieten. Zusätzlich sollte jedes Tier sein eigenes Häuschen bekommen. |
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Wo soll das Heim stehen?
Chinchillas schlafen am Tage und brauchen deshalb einen sehr ruhigen Platz. Eine helle,
abgeschirmte Ecke des Zimmers ist ideal. Am besten stellt man das Heim etwa in Brusthöhe auf, damit das
Tier nicht durch von oben kommende Bewegungen erschreckt werden kann.
- Der Platz sollte nicht zu warm sein; die ideale Raumtemperatur beträgt etwa 15 - 18°C.
- Chinchillas vertragen keine Zugluft oder pralles Sonnenlicht.
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Chinchillas
wollen sich gern “frei bewegen”
Täglicher Auslauf in der Wohnung oder im Zimmer hält fit und fördert das Wohlbefinden des
kleinen Lieblings. Jedoch sollte das Chinchilla beim ersten Freilauf schon handzahm sein oder sich
zumindest mit einem Leckerbissen locken lassen. Zu seiner eigenen Sicherheit sollte man es beim Freilauf
immer im Auge behalten.
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Falls beim Freilauf in der Wohnung einmal ein kleines
"Malheur" passieren sollte: Fleck-raus nicht fehlen. Fleck-raus, vernichtet Gerüche und wirkt desinfizierend.
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Körperpflege
und Gesundheitsvorsorge
Chinchillas sind sehr saubere Tiere mit geringem Eigengeruch. Direkte Unterstützung bei der Körperpflege
brauchen sie nicht - ein paar Dinge sollte man jedoch wissen und beachten:
- Fell
In ihrem natürlichen Lebensraum reinigen und entfetten Chinchillas ihr Fell durch regelmäßige
"Bäder" in feinem Gesteinssand. Nur so bleibt die schützende Isolierschicht des
seidenweichen Fells erhalten. Das tägliche Sandbad ist daher unentbehrlich für Gesundheit, Schönheit und Lebensfreude des Chinchillas.
- Nagezähne
Die Nagezähne des Chinchillas wachsen ständig nach. Für den notwendigen Abrieb braucht es immer
etwas Hartes zum Knabbern und Nagen, z.B. Kräcker
und Zweige aus Naturholz. Notfalls müssen die Nagezähne vom Tierarzt gekürzt werden.
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So verlockend das weiche Fell auch sein mag: Häufiges Streicheln empfindet
das Chinchilla als unangenehm, weil das natürliche Handfett am Fell kleben bleibt. |
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Reinigung des Chinchillaheims
Alle Pflegemaßnahmen sollten abends stattfinden, wenn das Chinchilla "aufgestanden"
ist.
- Täglich:
Verschmutztes Heu und feuchte Einstreu (auch aus dem Schlafhäuschen) entfernen und ggf. erneuern.
- Wöchentlich:
Trinkflasche, Futternäpfe und Sandbadewanne gründlich auswaschen. Den Käfigboden mit heißem
Wasser reinigen und gut abtrocknen. Dabei auch die Einstreu komplett erneuern.
- Monatlich:
Kletteräste mit heißem Wasser abwaschen und gut trocknen lassen. Bitte keine scharfen
Haushaltsreiniger verwenden.
Was macht das Chinchilla in der Urlaubszeit?
Chinchillas verreisen nicht gern, denn lange Autofahrten und Umgebungswechsel bedeuten für sie
großen Stress. Zu Hause in seinem gewohnten Käfig ist das Chinchilla am besten aufgehoben. Darum
sollte man sich schon frühzeitig im Bekanntenkreis nach einer liebevollen Pflegeperson umschauen
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Die
artgerechte Ernährung
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Das Futter in
der Urheimat - ballaststoffreich, aber nährstoffarm
Dürre Pflanzen und Gräser, Wurzeln, Rinden, vereinzelt auch trockene Beeren und Früchte - so
sieht das karge Futterangebot in den südamerikanischen Gebirgsregionen aus. Die Chinchillas haben sich
körperlich auf diese nährstoffarme und ballaststoffreiche Pflanzenkost eingestellt.
Fettes Wiesengras und frisches Obst schmecken dem Chinchilla zwar besonders gut, können aber zu
schweren Verdauungsstörungen und Erkrankungen führen. Deshalb ist die artgerechte Zusammenstellung der
Chinchilla-Ernährung so wichtig. |
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Chinchillas sind regelrechte Naschkatzen. Trotzdem dürfen sie Nüsse,
frisches Obst oder Gemüse nur in minimalen Mengen fressen. |
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Die Natur bestimmt den Ernährungsbedarf
Die vorgegebenen natürlichen Lebens- und Ernährungsbedingungen bilden die Grundlage für die
Evolution aller Tierarten. So haben sich auch die Chinchillas im Laufe ihrer Entwicklung dem natürlichen
Nahrungsangebot angepasst. Die optimale und artgerechte Ernährung muss deshalb dem Futterangebot in der
Natur entsprechen.
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Gesundfutter - alles drin - alles dran!
Das artgerechte Ernährungskonzept von Vitakraft
wurde auf natur- und ernährungswissenschaftlicher Basis entwickelt und liefert alles, was das lebhafte
Chinchilla für ein langes, gesundes Leben braucht:
- Nährstoffarmes Futter
- Hoher Rohfasergehalt
- Biotin.
Tipps zur Fütterung
- Fütterungszeit ist stets abends; Heu sollte jedoch auch tagsüber bereitstehen.
- Fütterungsmenge pro Tier: 1 - 2 EL Pellets, 1 - 2 Hand voll Heu.
- Täglich frisches Trinkwasser in die Tränke füllen.
- Ständig Nagematerial für den Abrieb der Nagezähne zur Verfügung stellen: Naturäste und Kräcker.
- Leckerbissen nur beim Auslauf und während der Beschäftigung mit dem Tier füttern.
- Für die zusätzliche Versorgung mit Mineralstoffen und Vitaminen Chinchilla
Calci fit geben.
- Frisches Obst, Nüsse oder Grünfutter nur in geringsten Mengen anbieten.
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Chinchillas haben von Natur aus
nicht viel Durst. Dennoch muss das Trinkwasser in der Nagertränke immer frisch sein und täglich
erneuert werden.
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